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Milseburg - Die Perle der Rhön

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Hofbieber

Lage: bei Kleinsassen im hessischen Landkreis Fulda
Höhe: 835,2 m ü. NN
Naturraum: Milseburger Kuppenrhön

Die Milseburg ist mit 835 m ü. NN der höchste Berg der Kuppenrhön und einer der markantesten Berge der Rhön überhaupt. Sie liegt im hessischen Teil bei Danzwiesen im Gemeindegebiet von Hofbieber (Landkreis Fulda) und innerhalb des Biosphärenreservats Rhön. Ihre ungewöhnliche Trapezform macht die Milseburg zu einem der beliebtesten Rhönberge. Sie wird auch die „Perle der Rhön“ genannt.

Auf ihrem Gipfel, der einen sagenhaften Panoramablick bietet, befindet sich eine eindrucksvolle Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1756, eine Wallfahrtskapelle zu Ehren des Heiligen Gangolfs sowie eine Schutzhütte - die Milseburghütte. Leider ist die Hütte seit 2019 geschlossen. Wer hungrig ist, kann aber am Fuße der Milseburg in der Milseburgstube einkehren. Wer ins Tal hinabsteigt, gelangt in das idyllische Künstlerdorf Kleinsassen, das mit seinen alljährlichen Kunstwochen im Sommer viele Besucher anlockt.

Die Milseburg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, aber auch für Radfahrer. Besonders zu erwähnen ist hier der Milseburgradweg mit dem Milseburgtunnel - Deutschlands längstem Fahrradtunnel.

Die Milseburg in der Keltenzeit

Am Nordwesthang sind bis heute Reste der keltischen Siedlung "Oppidum Milseburg" und einer Ringwallanlage aus der Eisenzeit erhalten - deutliche Zeugnisse einer sehr frühen Besiedelung. Rund um den Berg führt ein Keltenlehrpfad mit zahlreichen Informationstafeln.

Die Sage vom Riesen Mils

Der Sage nach verdankt die Milseburg ihren Namen dem Riesen Mils, der einst im Bunde mit dem Teufel stand und hier sein Unwesen trieb. Die Geschichte geht so:

Als die ersten Glaubensboten unter dem heiligen Gangolf in das heidnische Buchonien kamen, machte der Riese Mils ihnen das Leben schwer, quälte und bedrückte sie, wo er nur konnte. Da machte sich Gangolf mit seinen Rittern auf, um den bösen Riesen in seiner Felsenburg zu bezwingen.

Den Belagerern stand aber nur eine einzige Quelle zur Verfügung, die einem geizigen Bauern gehörte. Der verlangte für sein Wasser aber einen so hohen Preis, dass die frommen Gottesmänner das Geld nicht aufbringen konnten. Nur einmal noch erlaubte ihnen der Bauer zu trinken. Gangolf füllte also seinen Helm mit Wasser, kehrte damit zurück ins Lager und goss das kostbare Nass auf den Boden. Und siehe da: Augenblicklich entsprang an dieser Stelle eine neue Quelle, die noch heute besteht und Gangolfsbrunnen heißt. Der Brunnen des Bauern aber versiegte.

Bestärkt durch dieses Wunder, stürmten Gangolf und die Seinen nun die Felsenburg des Riesen Mils. Der erkannte bald, dass es für ihn keine Rettung mehr geben konnte, und nahm sich in seiner Verzweiflung selbst das Leben. Daraufhin türmte der Teufel mit den Steinen der Felsenburg ein Riesengrab über dem Leichnam auf. Und so sieht der Berg, bald Milseburg genannt, noch heute aus der Ferne aus wie ein Sarg.

Das Kreuz aber siegte nun auch in diesem Teile der Rhön und steht triumphierend auf dem Gipfel der Milseburg, den einst die heidnische Riesenfeste beherrschte.

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