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Das Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe

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Gersfeld

Das Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe – dem Berg der Flieger – besteht aus Basaltsteinen als Fundament und einer Adler-Skulptur aus Bronze, die durch den Bildhauer und Tierplastiker Professor August Gaul erschaffen wurde.

Es wurde im Jahr 1923 zum Andenken an die gefallenen Piloten des Ersten Weltkrieges (1914 – 1918) errichtet, und zwar auf Initiative einer Vereinigung ehemaliger Frontfliegerverbände. Bei der Einweihung am 30. August 1923 nahmen nach Schätzungen des Berichterstatters der Fuldaer Zeitung 100.000 Menschen teil.

Die Inschrift auf dem Fliegerdenkmal lautet:

„WIR
TOTEN FLIEGER BLIEBEN
SIEGER
DURCH UNS ALLEIN.
VOLK,
FLIEG DU WIEDER
UND DU WIRST
SIEGER
DURCH DICH
ALLEIN.“

Die Worte müssen aus dem Geist jener Zeit nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg verstanden werden, die stark durch Entbehrungen der Bevölkerung, Reparationszahlungen und Inflation geprägt waren.

Kurt Tucholsky kritisierte das Denkmal und den Kult um die Segelflieger in den 1920er Jahren in der Wochenzeitschrift „Weltbühne“ zurecht. Die Inschrift sei  „schön, aber falsch. Die toten Flieger sind jene, die abgeschossen, also unterlegen sind – was ihnen gewiss nicht zur Schande gereicht. Aber aus einem Abschuss, den man im umgekehrten Fall als Glorie feiert, einen Sieg zu konstruieren, das geht doch wohl nicht an.“

Vom Fliegerdenkmal hat man einen herrlichen Ausblick über die Rhön.

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