Gravel-Rundstrecke 3: "Kultur, Natur, Retoure"
Das Bayerische Staatsbad Bad Brückenau kann auf eine über 250-jährige Geschichte zurückblicken, die 1747 mit der Erschließung der König-Ludwig-I.-Quelle begann. Rund um die Heilquellen entstand ein einzigartiges Ensemble, das bis heute in seiner Geschlossenheit beeindruckt. Direkt vor der imposanten Fassade des Kursaalgebäudes beginnt die Graveltour 3, die gleich mit einer anspruchsvollen Strecke startet. Erst nach etwa 10 Kilometern und einer Höhe von 550 Metern über dem Meeresspiegel (der Startpunkt liegt bei etwa 290 Metern) wird die Route etwas entspannter.
Danach folgt ein stetiger Anstieg bis zur Maximalhöhe von 832 Metern, die ungefähr auf der Hälfte der Strecke an der Kissinger Hütte auf dem Feuerberg erreicht wird. Hier lohnt sich ein Stopp, um die Aussicht auf den Kreuzberg und die Hessische Rhön zu genießen.
Ab der Kissinger Hütte führt die Tour größtenteils bergab, wobei nach der Querung des Sinntals bei Oberbach noch einige Höhenmeter zu bewältigen sind. Diese Anstrengung wird jedoch mit einem echten Highlight belohnt: einer über 12 Kilometer langen Gravelpassage nach dem Weiler Eckartsroth. Nach der Vorbeifahrt am Kloster Volkersberg folgt ein weiteres Highlight – 15 Kilometer Gravelstrecke zurück ins Staatsbad Bad Brückenau.
Tipp: Für eine Belohnung nach der Tour oder einfach für eine Pause bietet sich das Café am Deutschen Fahrradmuseum an, das sich in Sichtweite des Parkplatzes vor dem Kursaalgebäude befindet, dem Start- und Zielpunkt der Tour.
Wichtiger Hinweis:
Die Strecken sollten in der Zeit von November bis April nicht befahren werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Singletrails sind in dieser Zeit oft nass und aufgeweicht, wodurch eine fortgesetzte Nutzung Schäden verursachen kann.
- Bei Nässe werden Trails, Baumwurzeln und Basaltgestein extrem glatt und rutschig, was die Unfallgefahr erhöht.
- Einige Singletrails werden im Winter als Loipen genutzt.
- Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit störungsfreie Rückzugsräume.
Zusätzlich wird darum gebeten, auf Nachtfahrten mit starken Helmlampen im Wald zu verzichten. Die unerwarteten, bewegten Lichtkegel können bei Wildtieren Fluchtreflexe auslösen.
Als Alternative bieten sich Graveltouren an, die auch im Winter gut befahrbar sind und die Saison verlängern.
Vielen Dank an den Landkreis Bad Kissingen für die Bereitstellung der Tourdaten.