MTB-Rundstrecke 1: "Die Dreistelzrunde"
Es gibt viele Möglichkeiten, in diese Tour einzusteigen, doch der ideale Startpunkt ist das Biosphärenzentrum Rhön in Oberbach. Dies liegt nicht nur an den Möglichkeiten, den Tag nach der Tour entspannt ausklingen zu lassen – beispielsweise im Café, der Touristinfo, den Ausstellungen oder dem Regionalwarenladen des Biosphärenzentrums –, sondern auch an der optimalen Streckenführung, die an diesem Punkt beginnt und die Kraftreserven im Verlauf der Tour perfekt unterstützt.
Die Tour startet mit einer sanften Abfahrt auf dem Rhön-Express-Bahntrassenradweg, ideal zum Aufwärmen. Danach folgt ein herausfordernder Uphill, einer der schönsten und anspruchsvollsten in der Rhön. Dieser Abschnitt fordert sowohl konditionell als auch technisch und wird mit einem beeindruckenden 360°-Panorama auf dem 660 Meter hohen Gipfel des Dreistelz belohnt. Ein Aussichtsturm ermöglicht zudem einen noch weiteren Blick über die Region.
Von dort aus führt die Strecke in die Schwarzen Berge, den südlichsten Höhenzug der Rhön, der Höhen von über 800 Metern erreicht. Hier bieten einige der schönsten Singletrails der Region besondere Herausforderungen. Unterwegs laden drei Berghütten zur Rast ein, während die Umgebung mit ursprünglicher Natur und abseits der Hütten einer besonderen Ruhe überzeugt – weit entfernt von jeglichem Massentourismus.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Abschnitt ab der Kissinger Hütte. Neben einer weiten Aussicht über die Rhön und das Grabfeld folgt hier ein Abschnitt von acht Kilometern Länge, über 300 Tiefenmetern und hohem Trailanteil. Nach Erreichen von Wildflecken ist der anspruchsvollste Teil der Tour bewältigt.
Den Abschluss bildet ein entspanntes Ausrollen auf dem Bahntrassenradweg zurück nach Oberbach. Dort lassen sich die Erlebnisse des Tages im Biosphärenzentrum entspannt Revue passieren.
Wichtiger Hinweis:
Die Strecken sollten in der Zeit von November bis April nicht befahren werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Singletrails sind in dieser Zeit oft nass und aufgeweicht, wodurch eine fortgesetzte Nutzung Schäden verursachen kann.
- Bei Nässe werden Trails, Baumwurzeln und Basaltgestein extrem glatt und rutschig, was die Unfallgefahr erhöht.
- Einige Singletrails werden im Winter als Loipen genutzt.
- Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit störungsfreie Rückzugsräume.
Zusätzlich wird darum gebeten, auf Nachtfahrten mit starken Helmlampen im Wald zu verzichten. Die unerwarteten, bewegten Lichtkegel können bei Wildtieren Fluchtreflexe auslösen.
Als Alternative bieten sich Graveltouren an, die auch im Winter gut befahrbar sind und die Saison verlängern.
Vielen Dank an den Landkreis Bad Kissingen für die Bereitstellung der Tourdaten.