MTB-Rundstrecke 3: "Durch die Schwarzen Berge"
Die Schwarzen Berge bilden den südlichsten Höhenzug der Rhön und gehören zu den größten Naturschutzgebieten Bayerns. Die südlichen Hänge zeichnen sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Bergwiesen, Hecken und Baumgruppen aus, die an einen englischen Landschaftspark erinnern. In den Hochlagen dominieren derzeit Fichtenwälder, die langfristig zu natürlichen Buchenmischwäldern umgewandelt werden sollen.
Als idealer Einstiegspunkt für die Tour bietet sich der Parkplatz Vier Eichen in der Nähe der Ortschaft Schildeck an, nur zwei Fahrminuten von der Autobahn A7 entfernt. Alternativ kann der Start in Geroda am Wohnmobilstellplatz gewählt werden. Dort führt ein ausgeschilderter Zubringer in die Tour, der auf 2,5 Kilometern und 140 zusätzlichen Höhenmetern einen 600 Meter langen Singletrail bietet – bergauf auf dem Hinweg und bergab auf der Rückfahrt.
Ein absolutes Highlight der Tour ist die 737 Meter hohe Platzer Kuppe. Die baumfreie Kuppe mit Gipfelkreuz wird oft als eine der schönsten Kuppen der Rhön bezeichnet. Bei klarer Sicht kann der Blick bis zu 100 Kilometer nach Westen reichen, wo mit etwas Glück der Turm auf dem Hohen Feldberg im Taunus erkennbar ist.
Die Tour beeindruckt durch einen ständigen Wechsel der Untergründe. Abwechslungsreiche Singletrails, wie der Kalkbergtrail oder der Loipentrail auf dem Kamm der Schwarzen Berge, wechseln sich mit Forst- und Wiesenwegen ab. Auch die wenigen Abschnitte auf Asphalt werden durch die beeindruckenden Ausblicke mehr als wettgemacht.
Wichtiger Hinweis:
Die Strecken sollten in der Zeit von November bis April nicht befahren werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Singletrails sind in dieser Zeit oft nass und aufgeweicht, wodurch eine fortgesetzte Nutzung Schäden verursachen kann.
- Bei Nässe werden Trails, Baumwurzeln und Basaltgestein extrem glatt und rutschig, was die Unfallgefahr erhöht.
- Einige Singletrails werden im Winter als Loipen genutzt.
- Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit störungsfreie Rückzugsräume.
Zusätzlich wird darum gebeten, auf Nachtfahrten mit starken Helmlampen im Wald zu verzichten. Die unerwarteten, bewegten Lichtkegel können bei Wildtieren Fluchtreflexe auslösen.
Als Alternative bieten sich Graveltouren an, die auch im Winter gut befahrbar sind und die Saison verlängern.
Vielen Dank an den Landkreis Bad Kissingen für die Bereitstellung der Tourdaten.