MTB-Rundstrecke 7: "Die Hegkopfrunde"
Strecken entlang von Flüssen zeichnen sich durch moderate Höhenunterschiede aus, was auch hier zutrifft: Mit weniger als 400 Höhenmetern auf rund 28 Kilometern ist die Tour gut bewältigbar, selbst zu Saisonbeginn, wenn die Muskulatur nach dem Winter wieder in Schwung kommen muss. Sie eignet sich auch für Ausflüge mit sportlich trainierten Kindern. Während die Schotterpassagen für ein angenehmes Rollen sorgen, bieten kurze Trailabschnitte die nötige Abwechslung.
Ein besonderes Highlight sind die Überquerungen von Schondra oder Feuerbach, die der Tour einen Hauch von Abenteuer verleihen. Beim Verlassen des Schondra-Tals führt die Strecke in den Neuwirtshäuser Forst, eines der größten geschlossenen Waldgebiete im Landkreis Bad Kissingen mit einer Fläche von 20 Quadratkilometern. Kurz vor Schönderling, dem Startpunkt der Tour, wird am Hegkopf mit knapp 500 Metern der höchste Punkt der Strecke erreicht. Diese unscheinbare Kuppe diente früher als Steinbruch, und der im Abbaukrater entstandene See leidet durch den Klimawandel unter einem stark sinkenden Wasserspiegel, der in den letzten zehn Jahren um etwa drei Meter gefallen ist.
Am Waldrand des Hegkopfes bietet sich ein beeindruckender Blick auf das Schondraer Becken und die über 800 Meter hohen Schwarzen Berge. Dort beginnen die Mountainbikestrecken 1, 2 und 3. Wer die 28 Kilometer der Tour 7 erweitern möchte, kann sie mit Tour 11 kombinieren, wodurch sich die Strecke um etwa 18 Kilometer verlängert. Diese führt weiter entlang der Schondra und über den Schondrasteg, bevor sie auf der gegenüberliegenden Talseite zurückverläuft.
Wichtiger Hinweis:
Die Strecken sollten in der Zeit von November bis April nicht befahren werden. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Singletrails sind in dieser Zeit oft nass und aufgeweicht, wodurch eine fortgesetzte Nutzung Schäden verursachen kann.
- Bei Nässe werden Trails, Baumwurzeln und Basaltgestein extrem glatt und rutschig, was die Unfallgefahr erhöht.
- Einige Singletrails werden im Winter als Loipen genutzt.
- Wildtiere benötigen in der kalten Jahreszeit störungsfreie Rückzugsräume.
Zusätzlich wird darum gebeten, auf Nachtfahrten mit starken Helmlampen im Wald zu verzichten. Die unerwarteten, bewegten Lichtkegel können bei Wildtieren Fluchtreflexe auslösen.
Als Alternative bieten sich Graveltouren an, die auch im Winter gut befahrbar sind und die Saison verlängern.
Vielen Dank an den Landkreis Bad Kissingen für die Bereitstellung der Tourdaten.