Rhön-Rundweg 1 Unterweid
Hier vom Standort Festplatz geht man in Richtung Dorfmitte und Kirche zum Ausgangspunkt Lutherplatz. Im historischen Ortskern sind Fachwerkhäuser, das Gasthaus “Zum Goldenen Ross” aus den Jahren um 1500, die evangelische Kirche “St. Marien” und die Kirchenmauer zu sehen. Vorbei an Fachwerkhäusern, der freiwilligen Feuerwehr des Ortes und der Historischen Staudte-Mühle geht es zu einem Denkmal der Gefallenen und Vermissten des 1. und 2. Weltkrieges, das von einem Löwen geziert wird. An der alten Dreschscheune gehen wir über die Bogenbrücke und queren den Bachlauf der Weid. Über Sport- und Spielplatz des Ortes führt der Weg hinauf zur Ruhebank am Weinberg. Von hier geht der Blick ins Weidtal und ins Ulstertal.
Die “Hintere Mühle” stellt das nächste Ziel dar: Eine Gedenktafel erinnert an den 1566 errichteten Dreiseithof, welcher 1978 als letztes Gehöft der thüringischen Rhön aufgrund der Nähe zur innerdeutschen Grenze abgerissen wurde. Wenig später bietet sich auf dem höchsten Punkt des Rundweges eine herrliche Aussicht auf Unterweid und die umgebenden Berge. Bergauf ist ein Anschluss an den Wanderweg “Grünes Band” möglich. Der Weg führt in südliche Richtung weiter. Der Beschilderung folgend über den “Tiefen Graben” kehren wir zurück ins Dorf. Zurück in Unterweid erreicht man die barocke Kirche mit der Wehrkirchenmauer, welche aus den Jahren um 1700 stammt. Anschließend führt der Weg zum Lutherplatz, dem Ausgangspunkt des Rundweges. Vorbei am “Geißberg- Born”, einem der sieben Brunnen des Dorfes, gelangen wir zum Alpinum mit dem Gedenkstein für den Lehrer und Botaniker Otto Arnold. Er hinterließ in Unterweid deutliche Spuren, indem er u. a. um 1910 mit seinen Schülern diesen Berggarten für seltene und heimische Pflanzen anlegte.
Der aufmerksame Wanderer kann auf dem gesamten Rundweg Besonderheiten der hiesigen Flora, wie Silberdisteln, Orchideen, Kalkmagerrasen, Mischwald und die typische Rhönlandschaft entdecken.
