Sagenwanderweg "Rockenstuhl"
Wie der Rockenstuhl zu seinem Namen kam
Hoch auf dem Gipfel des Berges im schönen Ulstertal hatte ein hochmütiger und böswilliger Ritter eine stattliche Burg erbaut. Sein Sohn besaß im Gegensatz zu seinem Vater ein gutes Herz. Als der junge Herr einmal von der Jagd heimkehrte, erblickte er im Dörfchen Geismar eine hübsche Bauerntochter, die vor dem Haus saß und mit ihrem Spinnrocken beschäftigt war. Seit jenem Abend fand der junge Ritter keine Ruhe mehr. Dem Mädchen erging es ebenso. Immer öfter trafen sich die beiden Liebenden nun und bald trat der junge Mann vor seinen Vater, um diesem mitzuteilen, dass er das Mädchen zur Frau nehmen wollte...
Die komplette Sagenbeschreibung finden Sie auf der Wandertafel vor Ort oder in unserer Broschüre "Sagenhafte Rhön".
Die Broschüre "Sagenhafte Rhön" mit allen Sagenwanderungen kann in unserem Online-Shop erworben werden.
Mit freundlicher Genehmigung von Regina Rinke (Text) und Lothar Reichardt (Zeichnung).
Die Sage vom Rockenstuhl zum Anhören
Gesprochen von Evelyn Krahe und mit freundlicher Unterstützung des Naturpark & Biosphärenreservat Bayer. Rhön e.V.
Streckenbeschreibung und Streckenverlauf des Sagenwanderwegs Rockenstuhl
1. Ein Parkplatz in der Ortschaft Motzlar ist mit Sicherheit rasch gefunden. Durch den Ort führt der Rhönrundweg 2 (weiße Zahl auf blauem Spiegel). Ein Abstecher auf den markanten Rockenstuhl-Gipfel kann sehr empfohlen werden! Am Feldkreuz der Geisaer Ämter treffen wir auf den sogenannten Point-Alpha-Weg (rotes P) und gelangen ganz in der Nähe des Kreuzes zu der Tafel mit der Sage.
Länge des Weges ca. 2,5 km.
Den Schlüssel für das Rockenstuhl-Haus bekommt man auf Anfrage beim zuständigen Revierleiter Sven Roos (0172 348 02 35).
2. Wer eine längere Wegstrecke zurücklegen will, der startet am Schlossplatz der schönen Stadt Geisa. Dem roten P folgend, über den Gangolfiberg und den „Schlangenpfad“ gelangen wir zu Abendsberg und Bocksberg. Unter uns plätschert die Ulster – der Weg ist abwechslungsreich und romantisch und fast eben. Auf der anderen Seite des Flusses liegt Schleid mit der Barock-Kirche Maria Schnee. Hier wird seit Jahrhunderten im August das sogenannte „Maria-Schneefest“ gefeiert, ein Brauch der kath. Kirche, der sich auch in der Zeit des Kommunismus erhalten konnte.
Länge des Weges ca. 4 km.