Basaltsee Ulmenstein

Ein See, wo einst eine Basaltkuppe aufragte

Der Basaltsee Ulmenstein, hoch über dem Nüsttal zwischen Mackenzell und Hofaschenbach gelegen, ist ein idyllisches Erholungsgebiet. Umgeben von lieblichen Mischwäldern, wird das bis zu 15 Meter tiefe Gewässer von imposanten Basaltsäulen umrahmt. Nur das Zwitschern der Vögel und das Rufen der Rehböcke durchdringt die Ruhe am Ulmenstein, wo – man glaubt es kaum – bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine mächtige, 70 Meter hohe Basaltkuppe steil aufragte.

Ab 1908 wurde das wertvolle Naturmaterial abgebaut und zum Teil zur Küstenbefestigung nach Holland an die Nordsee transportiert. Zur Blütezeit des Basaltabbaus waren am Ulmenstein bis zu 270 Bergleute beschäftigt, viele aus der näheren Region. Nachdem die Kuppe abgetragen war, machten sich die Arbeiter daran, auch die unterirdischen Basaltsäulen zu Tage zu fördern, so dass ein bis zu 30 Meter tiefer Krater entstand.

1928 drang Wasser in die Grube ein, und der Steinbruch wurde stillgelegt. Durch Quellen und Kluftwasser gespeist, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten schließlich der Basaltsee Ulmenstein, wie wir ihn heute kennen und lieben.

Am Ulmenstein gibt es Sitzgelegenheiten mit herrlichem Blick auf den See und die zurückgebliebene Steilwand sowie eine Grillhütte und eine Feuerstelle. Baden ist im Ulmenstein nicht verboten, man tut es jedoch auf eigene Gefahr. Der Wanderparkplatz Ulmenstein ist Start- und Zielpunkt der Extratour Ulmenstein.