Rotes Moor
Das Hochmoor mit etwa 50 Hektar Gesamtfläche ist das zweitgrößte der Rhön und ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer für Wanderer und für Skilangläufer im Winter. Vom See aus führt ein 1,2 Kilometer langer, mit Lehrtafeln bestückter Bohlenpfad im Moorrandgebiet durch Karpatenbirkenwälder. Das Rote Moor liegt im UNESCO-Biosphärenreservat der Rhön und bietet als Naturschutzgebiet eine einzigartige Flora und Fauna.
Das wachsende Moor als einzigartiges Ökosystem verlangsamt durch Einlagerung von Kohlendioxyd den Klimawandel. Die Wirkung der Moore ist trotz ihrer geringen Fläche enorm. Gleichzeitig beheimatet das Rote Moor 36 Säugetierarten, 120 Vogelarten und zahlreiche bedrohte Arten von Faltern, Amphibien und Libellen. Zu entdecken sind mit etwas Glück Birkhühner, verschiedene Fledermaus- und Heuschreckenarten.
Die Vegetation besteht in den Randgebieten des Moores aus Karpatenbirkenwäldern mit Sträuchern wie Besenheide und Heidelbeere. Das Moor selber ist durchzogen von Borstgrasrasen und mehreren Moosarten. Aufmerksame Spaziergänger entdecken bisweilen auch den rötlichen Rundblättrigen Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze und Wahrzeichen des Roten Moors.
Nach dem jahrzehntelangen Torfabbau im Roten Moor wurde das Gebiet in den 80er Jahren renaturiert und unter Naturschutz gestellt. Heute stellt es einen wichtigen Bestandteil des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön dar. Das NABU-Haus am Roten Moor informiert über die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt. Ein Naturerlebniszentrum für Groß und Klein.
- südlichstes Moor der 4 Moore in der Rhön
- mit 50 Hektar das zweitgröße Moor der Rhön
- 1,2 km langer Moorlehrpfad