Bonifatiusdenkmal
Auf dem Bonifatiusplatz, direkt gegenüber dem Fuldaer Stadtschloss, befindet sich eine platzbestimmende, fast vier Meter hohe Bronzeplastik des heiligen Bonifatius. Sie wurde zwischen 1830 und 1840 von Bildhauer Werner Henschel (Kassel) geschaffen und 1842 aufgestellt. Es zeigt den Apostel der Deutschen in langem Gewand und mit erhobenem Kreuz in der Rechten. Die linke Hand hält eine aufgeschlagene Bibel.
Die Inschrift auf dem Sockel der Statue lautet: "Verbum domini manet in aeternum" – zu Deutsch: "Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit."
Das Denkmal ist von hohem künstlerischen Wert und wurde von der Fuldaer Bürgerschaft gestiftet. Um die Statue finanzieren zu können, erging bereits 1828 ein Spendenaufruf durch den damaligen Bürgermeister an die Bevölkerung. Doch es dauerte in der damaligen Phase einer wirtschaftlichen Stagnation noch Jahre, bis genügend Geld beisammen war. Auch der bayerische König Ludwig I. sowie zahlreiche protestantische Fürsten und Adelshäuser, aber auch einige Städte bezuschussten das Vorhaben, so dass das Denkmal 1842 endlich feierlich eingeweiht werden konnte.