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Ruine Eiringsburg

Bad Kissingen

Reste einer Ringwallanlage aus dem Frühmittelalter

Die Ruine Eiringsburg befindet sich südlich von Bad Kissingen an den südwestlichen Ausläufern der Rhön im fränkischen Saaletal. Es handelt sich um die Überreste einer ehemaligen Ringwallanlage, die erstmals 822 urkundlich erwähnt wurde, als ein fränkische Adeliger namens Iring einen Teil seines Besitzes – darunter die Burg – dem Kloster Fulda vermachte. Vermutlich wurde die Burg aber bereits im 7. Jahrhundert errichtet.

Die Eiringsburg war eine rechteckige Anlage mit einem Grundriss von etwa 120 x 65 Metern, an deren West- und Ostseite einige Mauerreste von ca. 1,5 Metern Höhe bis heute erhalten sind. Auch Teile des Burggrabens sind noch vorhanden.

Historiker gehen davon aus, dass die Eiringsburg dereinst zu einer Talsiedlung in der Nähe von Arnshausen gehörte und für die Bevölkerung während der Ungarneinfälle als Fliehburg genutzt wurde. Wahrscheinlich diente sie nie als Herrensitz.

Was mit der Burg nach der Schenkung an das Kloster Fulda geschah, bleibt im Dunkeln. Offenbar wurde sie irgendwann aufgegeben und abgetragen.

 

Höhenlage: 251 m ü. NN

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