Grabeskirche der hl. Lioba
Als im 8. Jahrhundert die Christianisierung Deutschlands durch den angelsächsischen Missionar Bonifatius vom Kloster Fulda ausging, entstanden auch im Umland viele Klöster und Kirchen. Einer dieser Orte wurde als die letzte Ruhestätte der heiligen Lioba bekannt.
Die Krypta dieses karolingischen Baus ist bis heute erhalten. Fresken aus dem 9. Jahrhundert lassen das theologische Programm des ursprünglichen Sakralraums erahnen. Ihre Gewölbe gehören zu den ältesten Kirchenbauten Deutschlands und enthalten bauzeitliche und damit die ebenfalls ältesten Wandmalereien nördlich der Alpen.
Die Bergkirche liegt auf dem alleinstehenden Petersberg, einer Basaltkuppe, welche durch ihre exponierte Lage weithin sichtbar ist. Von der Kirche bietet sich ein weiter Ausblick über das Fuldaer Becken mit dem Fluss Fulda, Petersberg, Künzell und weiteren umliegenden Orten sowie auf das westliche Rhönvorland und die hessische Kuppenrhön.
Die Grabeskirche der heiligen Lioba ist durch die Feier der Liturgie, durch Kirchen sowie Kunstsymbolik und das stille Gebet der Menschen seit Jahrhunderten zu einem Ort besonderer Gottesbegegnung geworden. Kirchenführungen werden nach Absprache mit den Benediktinerinnen von der Cella St. Lioba angeboten.
Die Grabeskirche der hl. Lioba möchte Menschen begleiten:
- durch allgemeine Kirchenführungen
- durch das geistliche Erschließen der Kirche, wodurch wir helfen möchten, Symbole des Glaubens tiefer zu verstehen,
- religiöse Werte neu zu entdecken, die Botschaft des Kirchenraumes für das eigene Leben fruchtbar zu machen.
Das Kloster Cella St. Lioba lädt herzlich zur Teilnahme an den Gebetszeiten in dieser Hauskapelle ein. Die Messfeier findet jeden Mittwoch um 18.00 Uhr statt, davor besteht das Angebot zur stillen Anbetung zwischen 17.00 und 18.00 Uhr.