Kapelle Terzenbrunn
Inmitten stiller Waldeinsamkeit liegt etwa zwei Kilometer südlich von Arnshausen, einem Ortsteil des in Unterfranken gelegenen Kurortes Bad Kissingen, der so genannte Terzenbrunn. Das verträumte Kapellchen stellt einen wichtigen Marienwallfahrtsort für den gesamten Raum Bad Kissingen dar und gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern. Der Standort der heutigen Kapelle Terzenbrunn ist seit dem 17. Jahrhundert als an einer Quelle gelegener Gnadenort bekannt.
Der Sage zufolge hatte sich Gudelinde, die Gattin von Iring, dem Schlossherren der Eiringsburg, bei einem Ausritt verirrt. Iring soll sich auf die Suche nach ihr gemacht und gelobt haben, an dem Ort, an dem er sie finden würde, eine Kapelle zu errichten.
In dem ersten Kapellenbau aus dem 18. Jahrhundert wurde ein Bildnis des gekreuzigten Heilands verehrt. Aufgrund des Zulaufs errichtete man 1861 einen Neubau im neogotischen Stil, der auf den Namen des heiligen Kreuzes und des heiligen Antonius von Padua geweiht wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen eine Lourdesgrotte hinzu, die den marianischen Aspekt betont, sowie eine Ölberg-Grotte, die den Passions- und Kreuzesgedanken verkörpert.
Neben ihrer Bedeutung als Anlaufstelle für die Menschen aus und um Bad Kissingen ist diese Oase im Waldgebiet vor allem eine wichtige Gebetsstätte für Einzelpilger: So tragen Gläubige zu jeder Jahreszeit ihre Sorgen und Nöte zum Terzenbrunn hinaus.
Zentrales Ereignis an der Kapelle für die Menschen ist die Sternwallfahrt am Sonntag nach Christi Himmelfahrt mit über 500 Gläubigen aus den umliegenden Dörfern. Auch zu den von Mai bis Oktober stattfindenden Andachten finden sich regelmäßig etwa 200 Gläubige ein. Außerdem finden viele Busse und Gruppen durch den anliegenden Fränkischen Marienweg zum Terzenbrunn.
Das Faszinierende an Terzenbrunn ist der "Einklang von Schöpfung und Frömmigkeit“, lassen Sie sich dies nicht entgehen!