Flieden
Ein lebendige Gemeinde, die viel zu bieten hat
Willkommen im „Königreich“ Flieden! Die freundlichen Menschen hier und die schöne intakte Mittelgebirgslandschaft werden Ihnen den Aufenthalt zu einem angenehmen Erlebnis machen.
Flieden mit seinen Ortsteilen ist herrlich gelegen in einer Talsenke, deren Ränder von den Nordhängen des Hessischen Landrückens und den Ausläufern von Rhön und Vogelsberg, dem größten Basaltmassiv Europas, gebildet werden.
Das Charakteristische dieser Mittelgebirge prägt in gewisser Weise auch die Umgebung der Gemeinde, deren Erhebungen, Mischwälder und offene Landschaften zu Wanderungen und Spaziergängen einladen.
Rundwanderwege und romantische Plätze
Rundwanderwege führen die Besucher an verschwiegene und romantische Plätze, aber auch auf steile Höhen, von denen Sie eine herrliche Aussicht auf das Fliedetal sowie auf die Rhön und den Vogelsberg genießen können.
Von Interesse sind die hochgelegenen Ortsteile Buchenrod (501 m ü. NN) und Stork (480 m ü. NN). Das geologisch und botanisch interessante Gebiet der Steinkammer (454 m ü. NN) – mit Grillplätzen und einer Schutzhütte – ist zu einem Naherholungsgebiet ausgebaut.
Kunstschätze, Freibad und SPIEL.GOLF-Anlage
Freunde der Kunst finden sowohl in der Pfarrkirche Flieden als auch in den Gotteshäusern der anderen Ortsteile (z. B. Rückers, Magdlos) Altäre und Plastiken aus diversen Stilepochen, verborgene Kostbarkeiten wie die ortstypischen Bildstöcke und Denkmäler.
Flieden verfügt über ein charmantes Freibad und eine SPIEL.GOLF-Anlage.
Die Gemeinde trägt den Beinamen „Königreich“ und ist besonders stolz darauf, sich als einziger Ort in Deutschland mit dem Titel „Königreich“ schmücken zu dürfen. Ein Titel, der dem Dorf auch weit über die Grenzen des Landkreises Fulda hinaus zur Ehre gereicht. Wenn jemand etwas von Flieden gehört hat, bringt er das gleich mit dem Königreich in Verbindung.
Über die Herkunft des Beinamens „Königreich“ gibt es zwei unterschiedliche Anekdoten:
- Mit dem Bau der Eisenbahn wurde Flieden im Jahre 1867 Bahnstation. Dies bedeutete einen wirtschaftlichen Umbruch für die Bevölkerung. Viele suchten ihr Glück in den neu entstandenen Industriestädten, und von Fliedens Maurern und Arbeitern wurde gesagt, sie hätten „halb Frankfurt“ aufgebaut. In jener Zeit scheint Flieden auch zu seinem Beinamen „Königreich“ gekommen zu sein. Als nämlich einmal an einem Wochenende viele dieser Pendler eine Fahrkarte nach Flieden verlangten, soll der Schalterbeamte in Frankfurt verwundert ausgerufen haben: „Flieden muss ja ein ganzes Königreich sein!“ Sicher ist jedenfalls, dass Flieden weit über seine Grenzen hinaus als „Königreich“ bekannt ist. Den Gemeindevätern war dies Anlass genug, in das Wappen auch die Krone aufzunehmen.
- Eine anderen Version liegt die Unkenntnis eines Fliedener Sohnes über die politische Zugehörigkeit seiner Heimatgemeinde zugrunde. Als in den Befreiungskriegen gegen Napoleon der Aufruf erging, sich freiwillig für den Kriegsdienst zu melden, stellten sich aus allen Landesteilen junge Männer für das Freiheitsheer zur Verfügung. Anlässlich eines Appells ließ sich ein hoher Militär die angetretenen Soldaten vorstellen, die jeweils aus der Formation traten und Namen und Herkunft angaben. Unser junger Freund aus Flieden hörte sich alles mit an und vernahm: Königreich Sachsen, Königreich Westfalen, Königreich Preußen … und wartete bis er an die Reihe kam. Dann wusste er seinen Namen recht gut aufzusagen, aber zu welchem „Reich“ er gehörte, war ihm nicht bewusst. Nach kurzer Verlegenheitspause begann er noch einmal, und da klang es fest und unerschütterlich: „Johann Adam Klug, Königreich Flieden!“