Vacha
Die älteste Stadt Südthüringens
Die alte Handelsstadt Vacha ist die älteste Stadt Südthüringens und liegt am Fuße des Oechsenberges. Die Stadt zählt mit den Ortsteilen Masbach, Mariengart, Busengraben, Willmanns, Oberzella, Martinroda, Wölferbütt und Völkershausen rund 5.400 Einwohner.
In Vacha finden Sie zahlreiche sehenswerte Bauwerke und Plätze wie den historischen Markt, die Burg Wendelstein mit dem Wahrzeichen Vachas, dem Strochenturm, die Werrabrücke mit ihren 14 Bögen sowie die erhaltene Klosterbrücke. Bis 1816 gehörte Vacha zu Hessen, danach zu Thüringen. Entlang der Brücke verlief bis 1989 die undurchlässige innerdeutsche Grenze, die heutige Landesgrenze zwischen Thüringen und Hessen.
Vacha ist ein Geheimtipp für alle Freunde historischer Bauten und Fachwerkhäuser. Besonders sehenswert ist die „Widmarckt“, das heutige Rathaus – ein Prunkstück der hessischen Fachwerkkunst. Im Museum Burg Wendelstein können Besucher in die Stadtgeschichte eintauchen.
Bei der steinernen Werrabrücke handelte es sich ursprünglich um zwei Brücken, wie die älteste Abbildung der Stadt von Wilhelm Dilich (1591) ausweist. Erst nach 1600 fügte man beide zu einem Bauwerk mit nunmehr 17 Bögen zusammen. Seit der großen Instandsetzung kurz nach 1800 sind nur noch 14 Bögen vorhanden. Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 erhielt die Brücke den Namen „Brücke der Einheit“.
Vom Servitenkloster ist heute nur noch der Chor erhalten, die jetzige Klosterkirche. In ihr können Sie spätgotische Wandfresken aus dem Jahr 1472 bewundern. Die katholische Gemeinde errichtete die Elisabethkirche am Sandweg. Über die Stadtgrenzen hinaus von Bedeutung ist das Ende der 1920er Jahre entstandene Gymnasium in der Völkershäuser Straße, ebenso das 1919 gegründete Kabelwerk. Nach der Wende 1989 wurde der Betrieb mit modernen Gebäuden in das neue Gewerbegebiet Vacha/Oberzella verlegt.
Eine Führung durch die historische Altstadt ist sehr zu empfehlen, ebenso eine Wanderung auf dem Gedächtnisweg Grenzland oder eine Radtour auf dem Werratalradweg.
